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Manaus Opernhaus

Das Opernhaus
„Teatro Amazonas“
in Manaus

 

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Das Opernhaus in Manaus “Teatro Amazonas” wurde im Jahre 1896, und zwar am 31. Dezember eröffnet. Die Bauzeit betrug 15 Jahre und die meisten der Materialien stammen aus Europa. Nach der Eröffnung wurden noch drei weitere Jahre mit der Innendekoration und den Ausbau des Festsaals „Salão Nobre“ benötigt.
1929, zum Ende des legendären Kautschukbooms wurde das „Opernhaus im Urwald“ von den letzten Geldern der Kautschukbarone restauriert, um ein neues Geschäft mit der Musik und der Oper zu beginnen, da mit Gummi nichts mehr zu verdienen war. Diese Idee schlug fehl und bald darauf zogen die Gescháftsleute wieder ab aus dem einst so schnell reich gewordenen Manaus.
Das Opernhaus am Amazonas schloss seine Türen und wartete nur auf den Verfall und den Einsturz. In den staatlichen Kassen ruhte eine gähnende Leere und das „Paris im Dschungel“ erlitt Arbeitslosigkeit, Schmutz und Krankheiten.
Erst 1967 begann der neue Aufschwung durch die Erklärung der Freihandelszone Manaus und die ersten ausländischen Firmen siedelten sich an. Es ging wieder aufwärts mit dem im Dornröschenschlaf liegenden Manaus. Arbeitsplätze wurden geschaffen, das Geld begann zu fliessen und die ersten Touristen kamen, um sich dieses doch so historisch interessante Städtchen anzuschauen.
Der Gouvaneur João Walter do Andrade beschloss im Jahre 1974 das Opernhaus vor dem Zerfall zu retten und es begann eine komplette Restauration. Mit einer neu instalierten Klimaanlage und einem technisch durchdachten Orchestergraben, der sich auch komplett schliessen lässt stand der Palast prachtvoll in blauer Farbe auf der kleinen Anhöhe inmitten der Stadt.
Geöffnet wurde das Opernhaus lediglich für die Besucher, die sich dieses Meisterwerk aus der Kautschukzeit ansehen wollten. Man schaffte es auch, das ein oder andere Gastspiel zu organisieren – war aber eigentlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der Tourismus wuchs und immer mehr Besucher kamen.
1990 war ein anderer Gouvaneur an der Macht. Armando Amazonino Mendes konnte es nicht mehr mit ansehen, den „rosafarbenen Palast“ (so wurde das Opernhaus früher auch genannt) in dieser blauen Farbe zu sehen. Kurzerhand begann er mit einer Renovierung das Opernhaus so stilgerecht wie möglich in seine Originalversion zurückzuversetzen. Die Klimaanlage und der Orchestergraben blieben natürlich drin, da dies ja eine gute Erweiterung war.
Seit 1990 steht nun das Teatro Amazonas wieder in seiner Originalfarbe Rosa und war neben dem Zusammentreffen der Flüsse des Rio Negro, Rio Solimões und Rio Amazonas die Hauptatraktion in Manaus.
Mit der Musik und der Oper musste man sich aber noch gedulden. Der Durchbruch begann erst 1996. Das Opernhaus feierte sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gab es ein Konzert mit José Careras – ein Weltstar auf den Brettern der Bühne im Amazonas. Ein riessen Erfolg, aus allen Landesteilen strömten Besucher nach Manaus, um Careras zu sehen und zu hören.
Das gab zu denken und der Staat Amazonas begann mit der Planung eines internationalen Opernfestivals. Schon im April 1997 schaffte man es, das erste internationale Opernfestival in Manaus auszuführen. Sicher gab es kein eigenes Orchester, aber man lies wie damals zur Kautschukzeit alles benötigte einfach einfliegen. Die meisten der Musiker des Orchesters kamen aus Weissrussland, Polen, Tscheschien und Rumänien.
Nach Ende des Festivals beschlossen einige dieser Musiker im Amazonas zu bleiben und hier ein neues Leben zu beginnen. Diese kleine Musikergruppe gründete eine kleine Musikschule und gab für Interessierte Unterricht in Bass, Geige und Klavier.
1998 wiederholte sich das Ganze beim 2. internationalen Opernfestival, wieder blieben einige Musiker hier, die diese Idee der anderen gut fanden. Somit wuchs hier die Schule heran und die begeisterten Schüler studierten und lernten mit den Instrumenten umzugehen. Schon im dritten Jahr gründete sich aus dieser Musikergruppe ein kleines Orchester, welches ständig weiter wuchs – die Amazonas Philharmoniker waren geboren.
Jedes Jahr gibt es für ca. 4 Wochen im April/Mai das grosse Opernfestival, heute mit dem eigenen Orchester und das Ganze für 2009 schon zum 13. mal.
Durch die Amazonas Philharmoniker hat das Teatro Amazonas nun Spielbetrieb mit monatlichen Veranstaltungskalender.
Heute – nach mehr als 100 Jahren funktioniert es endlich wieder
  – das Opernhaus in Manaus – Teatro Amazonas.

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